Angefangen Aufzuhören

bedeutet für mich, meinen eigenen Herzensweg zu gehen - als Mensch, als Mutter und als Unternehmerin.

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Verliebt, verlobt, vegan verheiratet – Teil 6 „Der große Tag“

Unsere freie Trauung

Neben der standesamtlichen Trauung, die ein paar Monate zuvor im kleinen Kreise stattgefunden hatte, wollten wir noch einmal in einem romantischen und für uns bedeutsamen Rahmen “Ja” zueinander sagen. Da wir beide konfessionslos sind, haben wir uns dafür einen freien Trauredner gesucht, der diesen ganz besonderen Moment begleitete. Zum Glück haben wir mit Lutz Mahn vom Seminarhaus Lebensfunke genau die passende Besetzung gefunden. Er traute uns mit einem wunderschönen, schamanischen Ritual.

Nach einem kleinen Begrüßungs-Umtrunk, wurden alle Gäste in den Garten des Veranstaltungsortes gebeten. Sie stellten sich in einem Kreis auf, der mit Mehl gezeichnet war. Marco und Lutz standen in der Mitte und dann kam ich, die Braut. Das war ein toller Moment 🙂 Während der Zeremonie standen Marco und ich dann im schützenden Kreis unserer Freunde und Familie, das fühlte sich wunderbar an. Zuerst räucherte Lutz mit weißem Salbei den Kreis, dann begann er zu reden.

Räucherung

Trauung 3

Er sprach von den vier Elementen Wasser, Feuer, Erde, Luft und den vier Himmelsrichtungen und nahm sie als Metaphern für die verschiedenen Energien und Aufgaben in einer Ehe. Dann gaben Marco und ich uns unser Trauversprechen, dass wir zusammen geschrieben hatten und tauschten unsere Ringe aus. Dabei flossen auch ein paar Freudentränchen…

Trauung2

Zum Abschluss gingen wir zu dritt den Kreis entlang und nahmen von jedem Gast einen guten Wunsch an, den er auf einen Stein geschrieben hatte. Hinter uns wickelte sich der Kreis gleichzeitig so auf, dass Jeder Jeden einmal begrüßte. Das war fantastisch, denn danach war das Eis unter den Gästen gebrochen und die Stimmung sehr gelassen.

Steine von der Zeremonie

Die Rückmeldungen unserer Gäste danach waren phänomenal! Alle waren sehr positiv überrascht von unserem unkonventionellen Trauungsritual, denn niemand hatte so etwas erwartet. Sie lobten besonders, dass die Zeremonie so authentisch und ehrlich rüber kam, was wir nicht zuletzt unserem lieben Trauredner verdanken. Danke, Lutz!

Unser Unterhaltungsprogramm

Was das Entertainment anging, hatten wir uns natürlich einige Gedanken gemacht. Wir persönlich stehen überhaupt nicht auf die bekannten Hochzeitsspiele und Trinkspielchen. Und Unterhaltungspunkte für die Tiere benutzt werden, wie Tauben fliegen lassen oder Kutsche fahren, kamen für uns auch nicht in Frage. Stattdessen haben wir bei unserer Feier das Essen und die Musik in den Vordergrund gestellt. Das Buffet, das von Martin in der offenen Küche zubereitet wurde, sorgte für Bewegung und lud die Gäste zum Zuschauen ein.

Martin und Olli vom veganen Catering-Service Frei:Raum aus Bad Windsheim

Die sympathischen Köche von Frei:Raum Catering

Unser talentierter Freund Cris machte mit Gitarre und Gesang wunderschöne Live-Musik und ich selbst legte noch eine kleine Gesangseinlage für meinen Mann ein.

Live-Musik

Nach dem Essen legte unser cooler DJ Phlirt dann die ganze Nacht groovigen Soul, Funk und Hip Hop auf und die Tanzfläche war sehr gut besucht.

DJ Phlirt

 

Außerdem hatten wir zwischen Ess- und Tanzbereich eine Fotogirlande mit in die Deko eingebunden. Auf drei Schnüren übereinander hingen schöne und lustige Bilder von uns mit unseren Freunden und Familien: ganz oben Bilder von Marco als Baby bis hin zum Erwachsenenalter, darunter ich von klein bis groß, und darunter Bilder von uns beiden als Paar vom Anfang unserer Beziehung bis heute. Bei unseren Gästen sorgte das für so einige Lacher und schöne Erinnerungen!

DIY-Fotogirlande

Ein ganz großer Knaller war außerdem die Photo Booth, die wir von der Event-Location gemietet hatten! Die ganze Nacht amüsierten sich unsere Gäste mit den “Verkleidungen” in der Fotobox und heraus kamen solche Schnappschüsse:

Photobooth Photobooth 2 Photobooth 3 Photobooth 5

Hochzeitsreise

Eine klassische Hochzeitsreise im Anschluss an die Feier gab es bei uns nicht. Einfach weil es uns nicht wichtig war, genau zu diesem Zeitpunkt Urlaub zu machen. Außerdem reisen wir eh lieber “low-budget” mit dem Backpack als in den All-Inclusive-Urlaub zu fahren. Vielleicht könnte man aber unsere Reise zur bio-veganen Pension TamanGa in Österreich, wenige Wochen nach der Feier, als Hochzeitsreise bezeichnen. Sie war jedenfalls ein ausschlaggebender Punkt dafür, wo unser Leben als Ehepaar in Zukunft hingehen würde… 🙂 Mehr dazu in meinem Artikel Unser Einstieg in den Ausstieg

Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Traut euch, ihr selbst zu sein und heiratet so, wie es zu euch passt. Authentizität kommt an! Unsere Gäste waren durchwegs begeistert von unserer veganen Hochzeit und was passt besser zu einem Fest der Liebe als der liebevolle Umgang mit uns selbst, unserer Umwelt und unseren Mitgeschöpfen?

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