Angefangen Aufzuhören

bedeutet für mich, meinen eigenen Herzensweg zu gehen - als Mensch, als Mutter und als Unternehmerin.

Hast Du schon angefangen aufzuhören?

Unsere vegane und nachhaltige Babyausstattung

Wer uns oder unseren Blog schon ein wenig kennt weiß, dass uns bewusstes Konsumverhalten sehr wichtig geworden ist. Vor über einem Jahr haben wir uns von unserem alten Leben mit Jobs, festem Einkommen und täglichem Konsum verabschiedet und den Sprung in etwas ganz Neues gewagt.

Unser Weg zum bewussteren Konsum

Früher kauften und besaßen wir viel mehr Dinge als wir brauchten, zum Beispiel unnötig viel Kleidung, Wohnungseinrichtung und ein eigenes Auto. Für all diese Dinge hatten wir obendrein unzählige Versicherungen am Laufen und so war der Großteil unseres Einkommens am Ende des Monats schon wieder weg. Doch obwohl wir „viel“ hatten, fühlten wir uns nicht wirklich erfüllt. Wie wir mit unserem unüberlegten Konsum darüber hinaus das Leben anderer Menschen, Tiere und die Umwelt beeinflussen, wurde uns auch erst schrittweise klar. Langsam aber kontinuierlich stellten wir unseren Lebensstil immer mehr in Frage. Und als die Zeit reif war, entschieden wir uns, neue Wege zu gehen. Falls du mehr über diesen neuen Lebensweg erfahren willst, erfährst du hier mehr: Unser Einstieg in den Ausstieg

Jetzt leben wir sehr viel einfacher, kaufen sehr viel weniger und alles ist übersichtlicher. Heute überlegen wir uns gut, was wir wirklich brauchen und wo wir es beziehen wollen. Dadurch sind wir viel näher an unseren echten Bedürfnissen. Was wir nämlich wirklich wollen, ist mit Geld nicht zu erreichen.  Zum Beispiel uns frei fühlen, das pure Leben mit all seinen Chancen und Abenteuern wahrnehmen, jeden Tag unsere Werte leben, ein gutes Gewissen haben, Zeit haben, Dinge tun die wir gerne tun, Neues probieren, Dinge hinterfragen, Anderen und der Umwelt Gutes tun… Das alles lässt sich mit einem minimalistischeren Lebensstil für uns viel leichter erreichen.

Unsere minimalistische Babyausstattung

So war für uns sofort klar, dass wir auch in der Schwangerschaft und mit Baby nicht plötzlich anfangen wollen, wieder wie verrückt zu konsumieren und alles zu kaufen, was einem angepriesen wird. Ich habe viel recherchiert und zusammen mit Marco entschieden, was wir für die Babyausstattung sinnvoll finden und was nicht. Natürlich möchten wir unserem Baby alles bieten, was es braucht. Doch die meisten Konsumgüter die werdenden Eltern angepriesen werden, können das meines Erachtens nach nie erfüllen. Was unserer Meinung nach am Wichtigsten und Besten für unser Kind sein wird sind folgende Dinge: Liebe, Zuwendung, Zeit mit beiden Eltern, natürliche Nahrung und Hygiene.

Um unserem Kind Liebe und Zuwendung zu schenken, möchten wir es beide am Körper tragen. Um sein Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit zu erfüllen, werden wir zusammen mit ihm im Familienbett schlafen. Um es gesund und natürlich zu ernähren, möchte ich mein Baby stillen. Und damit es sich rundum wohl fühlt, möchten wir unser Kind möglichst windelfrei sauber halten. Mit diesen Ansätzen werden viele der konventionellen Babyartikel automatisch überflüssig. So brauchen wir zum Beispiel weder Kinderwagen noch Kinderzimmer, kein Babybett, Fläschchen, Schnuller, Wickeltisch oder riesige Windelberge.

Daher bleibt unsere Erstausstattung recht übersichtlich. Bei unseren Besorgungen haben wir, soweit möglich, nach nachhaltigen, gesundheitsfreundlichen und veganen Lösungen gesucht, die auch günstig, beziehungsweise ihren Preis wert sind.

Babykleidung

Das Erste woran die Meisten wohl denken ist Kleidung für das Baby. Hier ist gebrauchte Kleidung ganz klar am nachhaltigsten und günstigsten. Ein zusätzlicher Vorteil bei Second Hand ist, dass Gifte wie Herbizide schon rausgewaschen sind und somit nicht über die zarte Babyhaut in den kleinen Organismus gelangen. Kurzerhand habe ich auf Facebook unter meinen Freunden herum gefragt, wer Babysachen übrig hat und wurde reichlich beschenkt. Zudem habe ich noch alte Kleidung und Zubehör von meiner Mama bekommen. Die hatte sie seit meiner Kindheit aufgehoben, um sie einmal an ihre Enkel weiter zu geben 🙂 Und auch aus der (ferneren) Verwandschaft kam noch kistenweise Ausstattung dazu… So haben wir jetzt eine ganze Kommode voller zuckersüßer Babyklamotten und -zubehör komplett kostenlos! Fragen lohnt sich! Ansonsten gibt es natürlich auch die Möglichkeit online oder im Laden günstige, gebrauchte Kinderkleidung zu kaufen.

Bücher über Schwangerschaft, Geburt und Babypflege

Auch was Bücher betrifft, ist Second Hand beziehungsweise Ausleihen am nachhaltigsten und günstigsten. So habe ich über Bekannte und Freunde einige Babybücher geliehen bekommen. Und es sind mir auch genau die Richtigen zugeflogen 😉 Gekauft haben wir lediglich ein neueres Buch das mich interessiert hat und zwar als elektronische Version. Wir benutzen schon seit einigen Jahren E-Reader und kaufen, wenn wir ein bestimmtes Buch wollen, meist E-Books. Die sind recht günstig und vor allem sammeln sich so keine kiloschweren Papierberge in der Wohnung an.

Tragetuch

Bei all den verschiedenen Tragemöglichkeiten waren wir zunächst komplett überfordert. Daher ließen wir uns im Kinderladen „Popolini“ in Graz verschiedene Tragehilfen und Tücher zeigen und probierten selbst aus.  Am Besten gefiel uns ein weiches, elastisches Jersey-Tuch für die allerersten Monate. Das fühlte sich am zartesten an. Und es schien uns auch die sommertauglichste Lösung für unser Juli- oder Augustkind zu sein. Nach den ersten Wochen oder Monaten wollen wir dann zusammen mit unserem Zwerg nochmal verschiedene Tragehilfen anprobieren und neu entscheiden.

Das besagte Jersey-Tragetuch hätte es im Laden für rund 50 Euro gegeben. Es wird fair hergestellt und ist aus reiner Bio-Baumwolle. Schon mal keine schlechte Wahl! Doch da wir eh noch Zeit brauchten um uns zu entscheiden, griffen wir nicht direkt zu. Als wir uns ein paar Tage später für die Variante mit dem Jerseytuch entschieden hatten, schaute ich online nach gebrauchten Tüchern. Genau dieses bio-faire Tuch aus dem Laden fand ich für 20 Euro plus Versand und damit war die Sache gebongt! Noch nachhaltiger und günstiger geht es kaum!

Windelfrei

Wir wollen unser Baby gerne von Anfang an „Windelfrei“ pflegen. Was in den meisten Teilen der Welt und auch früher bei uns völlig selbstverständlich war, ist in unseren modernen Industrieländern leider in Vergessenheit geraten. Bevor die „Pampers“ zum Wegwerfen die Welt eroberten, hielten Eltern ihre Kinder für ihr Geschäft über einer Schüssel oder in der Natur ab. Oder sie verwendeten Stofftücher, um Unfälle zu vermeiden. Unserem Kind und der Umwelt zuliebe möchten wir gerne soweit es geht auf Windeln, besonders solche zum Wegwerfen, verzichten.

Unser Equipment für die windelfreie Babypflege

  • Ein sogenanntes Asiatöpfchen zum Abhalten. Das scheint besonders nachts und unterwegs praktisch, wenn man zum Abhalten nicht ins Bad gehen will oder kann. Wir haben eines gekauft bei „Popolini“ und eines gebraucht geschenkt bekommen.
  • Stoffwindeln als Back-Up um Unfälle zu vermeiden. Von meiner Mutter habe ich alte Mullwindeln und Überhöschen bekommen, die sie in unserer Kindheit verwendet hat. Sie hat uns nämlich damals auch noch völlig plastikfrei, nur mit Stoff gewickelt. Von Bekannten bekommen wir noch weitere Stoffwindeln geschenkt, die sie nicht mehr brauchen.
  • Wasserdichte Unterlagen aus Baumwolle und PU-Schicht fürs Bett, um die Matratzen sicher zu schützen. Und zwar haben wir einen großen Matratzenschoner für das ganze Bett gekauft und mehrere kleine Unterlagen für direkt unter dem Baby bekommen wir gebraucht geschenkt.
  • Viele alte Handtücher zum Unterlegen, die wir von der Verwandtschaft bekommen haben.

Familienbett

Wir möchten, dass unser Baby bei uns im Bett schläft. Neben uns wird es sich geborgen fühlen und wir bekommen sofort mit, welche Bedürfnisse es gerade hat. Bisher hatten wir in unserer Einzimmerwohnung auf dem Dachboden geschlafen. Ganz einfach, mit zwei Matratzen am Boden. Doch die steile Leiter hoch zum Dachboden wurde mir in der Schwangerschaft zu gefährlich und wäre auch mit Baby unmöglich zu erklimmen. Also mussten wir unser Bett nach unten verlegen, wo wir ein gebrauchtes Ecksofa stehen haben. Also hat Marco kurzerhand unser Sofa zum Familienbett umfunktioniert. Dazu hat er es mit einer gebrauchten Europalette und Steinblöcken erweitert und die Matratzen darauf gelegt. Super bequem und kostenlos!

Stillzubehör

Still-BHs

Schon recht bald in der Schwangerschaft habe ich mich nach Still-BHs umgeschaut. Mir wurden nämlich schnell alle BHs zu eng und ich brauchte dringend einen Neuen. Nur kann man vor der Geburt noch nicht genau wissen, wie groß die Brust beim Stillen werden wird. Daher wollte ich mir lieber erstmal Bustiers ohne Bügel zulegen. Die passen sich der Brust mehr an und sind auch gut geeignet fürs Wochenbett. Also schaute ich mich erst mal online nach gebrauchten oder fairen BHs um. Es gibt ein paar Naturmodeanbieter, die faire Still-BHs anbieten. Doch da ich meine aktuelle Größe nicht einschätzen konnte und ich so einen BH noch nie anhatte, war ich völlig überfragt. Ein Onlinekauf kam einfach nicht in Frage. Faire Geschäfte in der Stadt die Still-BHs verkaufen, konnte ich leider auch nicht finden.

Mangels Alternativen wusste ich mir schlussendlich nicht anders zu helfen, als zu einem konventionellen Modehaus zu gehen. Dort probierte ich verschiedenste Modelle aus und tatsächlich fiel auch jeder BH anders aus. Gut also, dass ich probieren konnte. Ich entschied mich für ein günstiges Doppelpack Still-Bustiers ohne Bügel und damit war das (leidige) Thema erledigt. Bisher bin ich sehr zufrieden damit. Nach der Geburt möchte ich mich dann nochmal umsehen nach einem gut sitzenden Bügel-BH zum Stillen. Mal sehen, wo ich da fündig werde.

Stilleinlagen

Völlig unerfahren wie ich bin, musste ich mich erst mal informieren, ob und wofür genau man Stilleinlagen braucht 😉 Für alle, die keine Ahnung haben, so wie ich bisher: Wenn die Muttermilch einschießt kann es passieren, dass die Brüste „auslaufen“. So bekommt frau schnell mal nasse Flecken im BH oder Oberteil. Um das zu verhindern, werden Stilleinlagen auf die Brüste gelegt, die die Milch aufsaugen. Diese kleinen, runden Pads sehen ähnlich aus wie Kosmetikpads zum Abschminken. Genau wie bei Kosmetikpads, gibt es auch hier die allseits bekannte Wegwerfvariante und waschbare Alternativen zum Wiederverwenden.

Der Umwelt zuliebe habe ich mich natürlich für die Waschbaren entschieden. Auch kostenmäßig lohnen sich die wiederverwendbaren Einlagen langfristig sicher mehr. Bei den waschbaren Einlagen stehen verschiedene Materialien zur Auswahl: reine Baumwolle, Seide, Wolle, Gemische aus Bambus-, Soja- oder synthetischen Fasern. Das macht die Entscheidung nicht gerade einfach, besonders wenn man sich das alles noch nicht richtig vorstellen kann. Nun gut. Meine Entscheidungsfindung sah so aus:

Tierische Seide und Wolle kommen für mich aus ethischen Gründen grundsätzlich nicht in Frage. Reine Baumwolle scheint nicht wirklich effizient aufzusaugen. Synthetische Fasern sind zwar gesundheitlich und ökologisch gesehen nicht so gut, aber sollen richtig gut aufsaugen. Also habe ich mich für Einlagen entschieden, die auf der Seite die auf der Haut liegt eine Lage aus natürlicher Sojafaser und darüber eine aus Polyester haben. Noch dazu sind das die einzigen gerundeten Pads die ich finden konnte. Sie sollen laut Kundenbewertungen viel besser auf der Brust sitzen ohne zu Verrutschen als alle die flachen Pads. Ich bin mal gespannt, was der Praxistest zeigen wird 😛

Stillkissen

Meine liebste Baby-Anschaffung bisher ist mein Stillkissen 🙂 Vielleicht braucht es das gar nicht unbedingt zum Stillen, doch allein zum Schlafen in der Schwangerschaft hat es sich für mich bereits gelohnt! Ich schlafe nämlich gerne seitlich auf dem (immer dicker werdenden) Bauch und mit dem Stillkissen ist das weiterhin bequem möglich.

Nach einiger Online-Recherche schaute ich mir bei „Popolini“ in Graz ein Kissen mit Hirsespelzen als Füllung an. Es fühlte sich direkt gut an, roch gut und der Bezug ist aus reiner Bio-Baumwolle. Da die Hirsespelzen in Kautschuk getränkt wurden, ist das Kissen zudem waschbar, was bei anderen Naturfüllungen sonst nicht möglich ist. Für rund 100 Euro inklusive eines zweiten, farbigen Bezugs, war das zwar nicht die billigste Anschaffung, doch es ist seinen Preis wirklich wert.

Ich schlafe sehr gut damit und auch tagsüber lümmelt es sich mit Babybauch ganz super darauf, zum Beispiel jetzt gerade am Laptop. Ich bin mir sicher, dass es auch beim Stillen eine gute Stütze sein wird. Zu unserer Freude hat meine liebe Schwiegermama uns diese Anschaffung gesponsert. Sie wollte uns gerne etwas schenken und Marco hatte ihr verraten, dass ich mir dieses Kissen wünsche.

Auch unsere beiden Katzen lieben das Stillkissen <3

Unsere teuersten Ausgaben

Hypnobirthing-Kurs

Unser Kurs zur Geburtsvorbereitung war eine der beiden größten Ausgaben. Hypnobirthing-Kurse kosten zwischen 350 und 600 Euro. Wer genügend Disziplin aufbringt, sich selbstständig durch die Bücher und Übungen zu arbeite, kann sich diesen finanziellen Aufwand vielleicht auch ersparen. Wir haben aber den Anstoß gebraucht, eine Lehrerin zu haben und uns damit auch sicherer gefühlt. Gerade weil es unser erstes Kind ist, wollten wir nicht an der Vorbereitung für eine gute Geburt sparen.

NACHTRAG: Mehr zu unserer Vorbereitung mit der Hypnobirthing-Methode erfährst du hier: Fazit: Unsere Erfahrung mit Hypnobirthing

Hebamme für unsere Hausgeburt

Traurig aber wahr – unsere geplante Hausgeburt mit einer Hebamme ist um ein Vielfaches teurer als wenn wir ins Krankenhaus gehen würden. Da würde nämlich alles von der Kasse bezahlt werden. Dabei sollte man denken, dass all die technischen Geräte, das ganze Personal rund um die Uhr und die Übernachtungen viel mehr Kosten verursachen als die Betreuung durch eine einzelne Hebamme im eigenen Heim. Die Kosten für unsere Hausgeburtenhebamme übernimmt unsere Versicherung leider nur zum Teil. Unser Selbstbehalt wird sich auf rund 1100-1200 Euro belaufen. Das ist es uns aber allemal wert, um dem Baby und uns einen schönen und sicheren Start ins Leben zu ermöglichen.

NACHTRAG: Dass sich diese Investition für uns allemal gelohnt hat, könnt ihr in meinem Geburtsbericht nachlesen: Wie ich mein Kind auf die Welt atmete…

Geschenke von Freunden und Familie

Unserer Familie haben wir gesagt, dass wir am Liebsten nur gebrauchte Sachen bekommen möchten. Und falls sie uns doch unbedingt etwas Neues kaufen möchten, ist es uns wichtig, dass es vegan, bio und fair ist. Das kennen sie ja schon von uns 😉 Uns fällt aber eh nicht viel ein, dass wir uns noch wünschen und man mit Geld kaufen könnte…

Stattdessen freuen wir uns über all die lieben Glückwünsche, den Zuspruch und die Anteilnahme unserer Freunde, Familie und Blog-LeserInnen! Danke euch!

 

 

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11 Comments

  1. Hallo ihr beiden,

    Wer hätte gedacht das es so einfach und recht unkompliziert laufen kann. Ha! Da muss ich doch fast laut auflachen.

    Alles andere wird sich sowieso zeigen wenn der kleine Mann den Rhythmus vorgibt.

    Die Bilder von stillkissen und Katzen sind herzzerreissend.

    Schöner Artikel. Danke.

    • Karin

      30. Juli 2017 at 12:51

      Danke, meine Liebe!
      Ja, es kann so viel einfacher sein, wenn man sich auf das Essentielle besinnt und sich nicht von Anderen verrückt machen lässt 😉
      Sonnige Grüße,
      Karin

  2. Sonja Reichelt

    20. Juli 2017 at 22:18

    Wie immer ist euer Bericht sehr einfühlsam, interessant und wissenswert geschrieben. Ich werde ihn auf jeden Fall an Bekannte weitergeben, die interessiert sind und sich mit diesem Thema vielleicht noch nie auseinander gesetzt haben…. wie leicht ist es doch, diesem Sog des Konsumierens, wie er über die Medien, Werbeplakate und so weiter verbreitet wird, zu folgen, da wird gekauft, gekauft, gekauft und alles ist so „schööööön“ aber es muss ja gar nicht so sein! Ich bin sehr gespannt und freue mich sehr, Euch zu sehen und vielleicht sogar das Baby schon in meinen Armen einmal halten zu dürfen, wenn ich komme, wer weiß? Ihr seid für mich ein ganz gutes Beispiel dafür, wie das Leben in all seinen Facetten von Natürlichkeit und Schönheit sein, kann vielen Dank ihr zwei Lieben Eure stolze Patin (von Marco) Sonja

    • Hallo, ihr beiden- bald glückliche Eltern,
      das Beste, was ich euch raten kann, ist euer Baby lange zu stillen, ich praktizierte dies 3 Jahre lange unkompliziert bei meinem Sohn, der inzwischen 27 Jahre wird- hier spart man viel Geld, unnötige Babynahrung, wo man nicht genau weiß, was drinnen ist und das Baby erfährt immer Geborgenheit, auch optimalst, wenn es mal karnk ist – man erspart sich den Schnuller und kann es überall auf der Welt stillen, ohne etwas mitnehmen zu müssen, die Milch ist immer sauber, steril und passt sich dem Kind entwicklungsmäßig an – einfach optimal. Auch das mit dem Familienbett habt ihr gut geplant, denn wenn Mama beim Stillen während der Nach gleich liegen bleiben kann, ist dies optimal, denn die Nächte sind manchmal kurz. Mein Sohn zog ab einem Jahr dann in sein Kinderzimmer und kam nie zu den Eltern nächtens in Schlafzimmer, er hatte genug Vertrauen gespeichert, um später alleine schlafen zu können.
      Gestilte Kinder trinken bald mal vom Glas und essen manches mit dem Löfferl, einfach praktisch
      Viel Freude, Licht und Liebe
      wünscht euch
      Brigitte

      • Karin

        26. Juli 2017 at 15:57

        Danke für deinen Kommentar, liebe Brigitte!
        Genauso wollen wir das machen! Stillen und Familienbett solange das Kind es möchte und braucht 🙂
        Ganz liebe Grüße,
        Karin

    • Hallo liebe Tante Sonja!
      Danke für Deinen sehr wahren Kommentar! Ich kann Dich gut verstehen, als wir noch in der Großstadt gewohnt haben, sind mir die unausweichlichen, um Aufmerksamkeit heischenden Werbeplakate an jeder Ecke begegnet. Ich bin sehr froh, das alles nicht mehr täglich sehen zu müssen. Es ist doch gleich ungemein schöner, wenn der Geist nicht dauernd Nahrung durch ungebetene Botschaften bekommt, so kann sich die Aufmerksamkeit leichter auf das Wesentliche, die Natur und die Menschen um uns richten. Ich hoffe wir können unserem Sohn in unserer geschützten Umgebung schon viel innere Ruhe und Kraft mitgeben, so dass er in seinem Bewusstsein gestärkt mit dem Werbewahnsinn umgehen lernt 🙂
      Schön, dass Du bei uns warst liebe Sonja, den Zwerg kannst Du dann sicher schon beim nächsten Mal in den Arm nehmen! Danke für Deine lieben Worte! Wir sind uns der uns umgebenden natürlichen Schönheit des Lebens auch täglich bewusst und sehr dankbar dafür.
      Alles Liebe, Dein Marco

  3. Hallo ihr Lieben!
    Waschbare Stilleinlagen lassen sich übrigens später prima als Abschminkpads o. Ä. nutzen. Aus den Mullwindeln kann man Zewa-Ersatz nähen. 😉 Ich finde euren Weg ganz toll! Wir haben leider so viel unnützes Zeug gekauft. 🙁 Kinderbett und Fläschchen sind bis heute auf Grund von Familienbett und Stillen überflüssig (unser Sohn ist 21 Monate alt).
    Alles Gute euch und eine tolle Kennenlernzeit!
    Liebe Grüße,
    Susanne

    • Karin

      31. Juli 2017 at 15:11

      Vielen Dank für deinen Kommentar und die guten Tipps!
      Auch euch alles Gute mit eurem Süßen!
      Sonnige Grüße,
      Karin

  4. Hallo Ihr beiden Lieben,

    schön von euch zu lesen, ich verfolge es aufmerksam. Vieles erinnert mich an meine beiden letzten Kinder, die ich auch zuhause bekommen habe. Gerade sind beide ausgezogen. Es tut gut zu lesen das junge Menschen so bewusst damit umgehen. Leider habe ich damals nichts von Hypnobirthing gehört. Aber ein Freund hatte mir das Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück „geschenkt, was mich damals sehr inspiriert hat. Meine beiden letzten Kinder habe ich ebenfalls gestillt und getragen und sie haben bei mir im Bett geschlafen. Beide sind heute sehr dankbar und es besteht nach wie vor eine tiefe Verbindung zwischen uns,
    Ich freue mich schon auf eine neue Zeit in TamanGa und euch wieder zu treffen. Bis dahin alles Liebe für euch drei.

  5. Büchler susanne

    5. August 2017 at 21:59

    Hallo zäme
    Ich finde euren bewussten konsum sehr schön – wir haben vieles vor 25 jahren genau so gemacht
    Etwas aber hat mich empört, ich finde, das hat gar nichts mit bewusstem konsum zu tun. Sich in einem fachgeschäft beraten lassen um dann online einzukaufen das geht gar nicht! Wo bleibt da die wertschätzung für die leistung die ihr bezogen habt? So ein verhalten kann nicht nachhaltig sein, das ist egoistisch und geizig. Ich bitte euch, das zu überdenken.
    Gruss susanne

    • Karin

      7. August 2017 at 10:54

      Hallo Susanne,

      ich verstehe deine Kritik grundsätzlich und möchte das gerne aufklären.

      Wir haben uns im Fachgeschäft mehrere Produkte angeschaut und uns beraten lassen, nämlich zu Tragehilfen, Stillkissen und Windelfrei-Töpfchen. Im Laden gekauft haben wir dann auch das (teure!) Stillkissen und das Töpfchen, womit wir die Dienstleistung wertschätzen und das Fachgeschäft unterstützen.

      Lediglich das Tragetuch haben wir erstmal nicht gekauft, weil wir uns noch nicht sicher waren, welche Tragehilfe wir wollen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit und dem riesigen Angebot an gebrauchten Tüchern, haben wir dann ein Second Hand-Tuch von privat online gekauft, das nebenbei natürlich auch preisgünstiger war.

      Liebe Grüße,
      Karin

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