Angefangen Aufzuhören

bedeutet für mich, meinen eigenen Herzensweg zu gehen - als Mensch, als Mutter und als Unternehmerin.

Hast Du schon angefangen aufzuhören?

Wie es sich anfühlt, wenn du deinen Traumjob gefunden hast

Sonntag Nacht, 00:44 Uhr und ich liege noch wach. Morgen ist Montag und ich komme nicht zur Ruhe vor Vorfreude. Ich sage mir: „Wenn ich es jetzt schaffe einzuschlafen, dann beginnt der morgige Tag viel schneller!“ Doch mein Körper hört nicht auf diesen gut gemeinten Ratschlag. Er genießt es zwar bequem im Bett zu liegen, keine Frage. Aber schlafen findet er grad langweilig.

Viel spannender ist es, über das morgige Mittagsmenü nachzudenken. Dabei steht morgen eigentlich gar nichts Besonderes an. Es ist, mehr oder weniger, ein Tag wie jeder andere hier in Tamanga. Ich weiß gar nicht warum so viel Vorfreude in mir tobt. Aber es liegt wohl daran, dass mir die zwei vergangenen Wochen Betriebspause lang genug waren. Ich will wieder kochen!

Ab morgen bin ich wieder für die Mittagsküche verantwortlich und vor Ideen sprudelt es nur so. Am Abend habe ich noch in Kochbüchern geblättert und mir Ideen und Rezepte gesucht. Vorher hatte ich bereits eine neue Bestellung beim Bio-Großhandel aufgegeben. Bestellen macht mir total Spaß. Ich liebe es die Lebensmittel auszuwählen, dabei auf Regionalität und Preise zu achten. Und ich hab mich heute wie Bolle gefreut, als ich entdeckt habe, dass die österreichische Karfiol- (zu deutsch: Blumenkohl) Saison begonnen hat!

Da male ich mir sofort Tausend leckere Dinge aus, die ich damit zubereiten könnte – Gelbes Curry mit Kartoffeln, wie ich es von meiner Mama gelernt hab, oder als dicke Scheiben mariniert und gebacken wie in einem meiner liebsten Kochbücher, oder ich probier endlich mal den glutenfreien Pizzaboden aus geschreddertem Blumenkohl aus, von dem ich gelesen hatte…. Oder, oder, oder. Oh wie ich Blumenkohl liebe! Und meine Arbeit!

Es ist so simpel. Wenn man seine Arbeit liebt, macht jeder Tag einfach Spaß! Seit ich hier in Tamanga lebe und mitarbeite, das sind jetzt genau 10 Wochen, war ich jeden Tag in der Küche und wollte nicht ein einziges Mal etwas anderes machen. Was bisher nur leidenschaftliches Hobby war, ist jetzt mein täglicher Arbeitsbereich und bereitet mir schlaflose Nächte 🙂 Mit meiner Vorliebe zum Ordnen und Organisieren halte ich die Küche und das Lager in Schuss, beim Bestellen kann ich meine Freude am Planen und meine Sparsamkeit ausleben. Beim täglichen Kochen lasse ich meiner Kreativität freien Lauf und bringe unseren Gästen das vegane Kochen näher. Einmal die Woche lebe ich meine Leidenschaft fürs Backen und sorge für den sonntäglichen Kuchen. Noch dazu leite ich vegane Kochkurse (zur Zeit einmal monatlich zum Thema „Glutenfreies Brot backen“), in denen ich mein Wissen an die Interessierten weitergebe. Und in meiner Freizeit biete ich „Vegane Fragerunden“ an, um interessierten Menschen die vegane Lebensweise näher zu bringen.

Ich liebe wirklich jeden Aspekt meiner Aufgaben hier und bin unendlich dankbar für dieses Gefühl, den für mich schönsten Job zu haben! Ich wünschte, jeder würde seine Arbeit so gerne und mit Hingabe machen. Wer weiß, wie die Welt dann aussähe?!

 

Tu was du liebst - Liebe was du tust

Tu was du liebst – Liebe was du tust

 

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12 Comments

  1. Das klingt wirklich wunderschön 🙂 ich wünsche dir noch ganz viel Spaß dabei. Ich hoffe, dass ich nach dem Studium auch meinen Traumjob finde! Liebe grüße!

    • Karin

      16. Juni 2016 at 18:23

      Das wünsche ich dir auch, liebe Verena! Das Leben ist einfach zu wertvoll um seine Zeit zu verschwenden.
      Viel Erfolg und Spaß mit deinem Studium! Sonnige Grüße 🙂

  2. Süße, das freut mich total, dass du so viel Spaß bei der „Arbeit“ hast.

    Konfuzius sagte ja schon: „Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“ 🙂

    Gruß und Kuss aus Mannheim

    • Karin

      19. Juni 2016 at 20:58

      Kuss zurück, meine Liebe!
      Bin ja schon gesapnnt, wann es bei dir mit deinem Herzensprojekt konkret los geht 😉 Ganz viel Erfolg wünsche ich dir!

  3. Liebes Schwiegertöchterchen, mir wird immer ganz warm ums Herz, wenn ich deine begeisternden Blogs lese. Auch, wenn uns viele km trennen, fühle ich mich mit euerem authentisch gelebten Alltag innig verbunden. Mit viel Liebe, eure Maman

  4. Das hört sich echt nach einem Traumjob an. Ich freue mich für dich, aber beneide dich auch ein ganz kleines bisschen 😉 LG Stepie

    • Karin

      26. Juni 2016 at 18:19

      Danke, für mich ist es im Moment genau das Richtige 🙂
      Ich kann nur empfehlen sich auszuprobieren und auf sich selbst zu hören, anstatt auf die (oft gut gemeinten) Ratschläge Anderer!
      Ich wünsch dir viel Spaß und Erfolg auf dem Weg zu Deinem Traumjob!
      Liebe Grüße,
      Karin

  5. ….und das alles machst du/ ihr wirklich ganz wundervoll 🙂 Danke für die neue Sichtweise und Inspiration.
    Liebe Grüße aus Chemnitz
    Uwe & Heike

    • Danke, ihr Lieben! Schön, dass ihr bei uns ward! Und auch danke für euer Interesse und eure Offenheit für die vegane Lebensweise!
      Ich wünsche eurer ganzen Familie alles Liebe und hoffe, wir sehen uns bald mal wieder! Dann möchte ich auch die süßen Hundis besser kennenlernen :))
      Sonnige Grüße aus Gamlitz,
      Karin

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  6. Oh was für ein schönes Thema. Ich gebe dir vollkommen Recht! Man verbringt sooooo viel Zeit mit der Arbeit, und hinzu kommen ja dann auch noch lästige Aufgaben wie einkaufen, Wäsche waschen, putzen, etc.. Da ist es wichtig das einem zumindest die Arbeit Spaß macht und einen wichtigen Aspekt im Leben ausmacht. Wenn einem die Arbeit nicht gefällt und runterzieht, schleicht sie sich letztendlich noch in die Freizeit ein und zieht einen auch dort runter.
    LG Svenja

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