Heute teile ich eine Rezeptidee mit dir, die so simpel ist, dass ich mir schon fast komisch vorkomme, darüber zu bloggen. Doch ich kann mich erinnern, dass es auch für uns einmal Zeiten gab, als Kürbiskernöl noch keinen festen Platz in unserer Küche (und unseren Herzen) hatte und nur mal als Deko in Kürbissuppe landete.

Seit wir jedoch „übersiedelt“ haben in die wunderschöne Steiermark, sind wir angefixt von dieser regionalen Spezialität und mittlerweile fließt wohl schon ein wenig „Kernöl“ durch unsere Adern. Auch sprachlich passen wir uns mehr und mehr an, wie du siehst 🙂 Jo, eh!!

So kam es also, dass ich dieses wunderbare Elixir eines Tage über Chinakohl goss und es mich entzückte! Wieso gerade Chinakohl? Ganz einfach, das ist im Moment hier mit Abstand das Beste was es im Laden an Salatauswahl gibt: er ist nicht importiert wie die Kopfsalate aus Italien (außer natürlich das eine Mal im 20. Jahrhundert, als der Chinakohl erstmals seinen Weg von Asien nach Europa fand). Und für den günstigen Preis hat er quantitativ einfach viel mehr zu bieten als die zwar auch regionalen, aber recht teuren Sackerl „Vogerlsalat“, zu deutsch „Feldsalat“. (Bitte nicht beleidigt sein, lieber Vogerlsalat, ich liebe dich trotzdem). Geschmacklich hat Chinakohl wenig mit typischen Kohlsorten gemein, sondern ist ähnlich mild wie Blattsalate, dabei aber besonders knackig und sehr sättigend.

Und hier das Rezept für dich! Ganz ohne Mengenangaben, aber das bekommst du schon hin 😉

Steirischer Chinakohlsalat - super simpel, vegan, bio und glutenfrei


Autor Karin

Zutaten

  • Bio-Chinakohl
  • (milder) Bio-Essig, z.B. Apfel-Balsam-Granatapfelessig
  • kaltgepresstes Bio-Kürbiskernöl
  • Salz
  • Nach Belieben, Kürbiskerne, frische Petersilie, Tomaten, Äpfel, Orangen...

Anleitungen

  1. Chinakohl waschen und in dünne Streifen schneiden. (Für eine Portion reichen schon ein paar Blätter)

    TIPP: So ein Chinakohl ist ganz schön groß und reicht für mehrere Portionen Salat oder andere Gerichte. Wenn ich nicht gleich den ganzen Chinakohl verwende, nehme ich so viele Blätter wie ich benötige einzeln von außen ab, anstatt den ganzen Kopf anzuschneiden. So hält er sich gekühlt mehrere Tage lang frisch.

    Die Kohlstreifen in einer Schüssel mit ein wenig mildem Essig und etwas mehr Kürbiskernöl anmachen und nach Belieben salzen. Falls zu viel Essig hinein geraten ist, kann die Säure durch ein wenig Apfeldicksaft, Agavendicksaft oder Apfelstückchen versüßt werden.

    Je nachdem was ich da habe, füge ich noch frische, gehackte Petersilie oder andere Kräuter, Tomaten, Paprika oder auch Orangen hinzu.

    Mit Kürbiskernen garnieren und genießen 🙂

    TIPP: Im Gegensatz zu weicheren Blattsalaten, wird der knackige Chinakohl nicht matschig, sobald er angemacht ist. Dadurch eignet er sich super zum Vorbereiten und Mitnehmen in die Arbeit oder zum Picknick.

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