In meinem Artikel Vorbereitungen für eine natürliche Geburt hatte ich ja bereits angekündigt, dass wir für unser Baby eine sogenannte „Lotusgeburt“ planten und was uns dazu bewegt hatte. Bei dieser Methode wird die Nabelschnur nicht, wie oft üblich, direkt bei der Geburt abgeschnitten. Stattdessen wird bei der Lotusgeburt gewartet bis die Plazenta geboren ist und mindestens bis die Nabelschnur komplett auspulsiert hat, bevor man die Schnur abtrennt – wenn man sie überhaupt abtrennt. Eine „volle Lotusgeburt“ bedeutet nämlich, dass man mehrere Tage wartet bis die Nabelschnur ganz von selbst abfällt anstatt abgetrennt zu werden.
Drei Frauen hatten mir davon erzählt und es mir ans Herz gelegt. Für mich fühlte es sich von Anfang an richtig an! Nach der Lektüre von „Placenta – The forgotten Chakra“ machte es auch einfach nur Sinn. Auch gefiel mir, dass die Plazenta bei dieser Methode so gewertschätzt wird. Und das Wichtigste war für mich, dass ich nicht von außen in den Abnabelungsprozess meines Kindes eingreife. Besonders seit ich Folgendes erfahren hatte: Das Baby erschafft die Plazenta selbst aus seinen eigenen Zellen! Es ist sein eigenes Organ mit dem es sich mit seiner Mama austauschen kann. Zehn Monate lang hat dieses Organ mein Baby in der Gebärmutter ernährt und geschützt. Es ihm direkt nach der Geburt zu entreißen, fühlte sich für mich nicht richtig an. Stattdessen wünschte ich mir, dass mein Kind in Ruhe loslassen darf. Deswegen die Lotusgeburt!